3.4.2009 - 6.6.2009

 GEORGES MEURANT
 NO LIGHT NEEDED



Georges Meurants Bilder brauchen keine besondere Beleuchtung. Frühmorgens erwachen die blauen Töne, spät am Abend die roten. In der Morgendämmerung kommen die Farben, mit denen die Bilder arbeiten, zur Ruhe, aber die Strukturen werden in der Abenddämmerung am deutlichsten.

Plötzlich bilden die farbigen Rechtecke vorspringende Gruppen, werden aber bald von immer neuen zurückgedrängt. Einige Elemente ziehen sich zurück und bilden für ein paar Augenblicke einen Hintergrund für die anderen und das geht so in stetem Wechsel, solange wir sie betrachten.

Um die Wirkung dieser Bilder zu erfahren, braucht man eigentlich keine Erklärungen, aber es hilft, den Vorgang zu verstehen.Wir erkennen,dass die Spannung in den räumlichen Beziehungen so noch nie eingesetzt worden ist.

Der Dichter Bernard Noel hat sich gefragt, wie man das Sprechen in einem Raum der Stille benennen könnte. Meurant scheint zum Kern des Mechanismus vorgestoßen zu sein, der vielleicht die Bildung formaler Strukturen im Raum bestimmt und das könnte sich als sein geheimnisvollster und wichtigster Beitrag zur Kunst erweisen.